Der stellvertretende SPD-Bundesvorsitzende Kevin Kühnert hat sich kritisch zu Plänen in Nordrhein-Westfalen geäußert, dem Fußball-Bundesligisten Schalke 04 mit einer Bürgschaft zu helfen. Kühnert sagte dem Bielefelder "Westfalen-Blatt" (Online und Mittwochausgabe): "Ich bin wie viele andere auch eher irritiert gewesen, als ich das gehört habe. Klar, auch Schalke 04 ist Arbeitgeber, und die Politik will dort, wie überall, Jobs schützen. Das ist vollkommen okay. Aber es stellt sich natürlich die Frage, wo setzt man jetzt in Zukunft die Grenze? Ist jeder Verein in jeder Liga für die Politik systemrelevant und muss gerettet werden? Oder gilt das erst ab einer bestimmten Mitglieder- und Zuschauerzahl? Oder hängt es von einer Jahreszahl ab, mit der man seine Tradition ausweisen kann?"