Die Linke-Bundesvorsitzende Katja Kipping möchte in der Partei dafür werben, "den Kampf um neue linke Mehrheiten" aufzunehmen. Sie betonte im Gespräch mit der in Berlin erscheinenden Tageszeitung "neues deutschland" zugleich, das solle geschehen, "ohne einen Anpassungskurs zu fahren oder unseren Antimilitarismus und sozialistischen Kern in vorauseilendem Gehorsam zu entsorgen". "Stattdessen müssen wir immer wieder radikal die Eigentumsfrage stellen", fügte Kipping hinzu, die die Partei seit 2012 gemeinsam mit Bernd Riexinger führt. Zugleich müsse die LINKE zeigen, "dass wir bereit sind, die Veränderungen mit anderen umzusetzen". Darin sieht sie eine Chance, das in Ostdeutschland das verbreitete Gefühl der Ohnmacht zurückzudrängen. Für grundlegende Veränderungen brauche es außerparlamentarische Bewegungen, "aber auch andere Regierungsmehrheiten", sagte Kipping.