Bremen (ots) - Die Russland-Affäre stinkt zum Himmel. Wer nach der Anhörung des FBI-Direktors vor dem Geheimdienst-Ausschuss noch immer an wundersame Zufälle glaubt, dem ist nicht mehr zu helfen. Zumal James Comey öffentlich Ermittlungen gegen Vertraute des Präsidenten bestätigt hat. Trump kann Fakten nicht aus der Welt twittern. Seine republikanischen Verbündeten im Kongress tun sich und dem Land mit ihren Ablenkungsmanövern keinen Gefallen. Comey stellte unmissverständlich klar, dass es genügend Anhaltspunkte gibt zu prüfen, ob Mitglieder des Trump-Wahlkampfteams mit Russland gemeinsame Sache gegen Hillary Clinton gemacht haben. Es geht um Hochverrat. Trump musste seinen Sicherheitsberater Michael Flynn bereits ziehen lassen, weil dieser sowohl Zahlungen aus Russland als auch der Türkei erhielt. Knapp dürfte es nun auch für einige Andere werden. Die Ermittlungen des FBI haben das Potenzial, diese Präsidentschaft in ein schweres Fahrwasser zu bringen. Dass Comey zudem Trumps Behauptungen eines von Obama angeordneten Lauschangriffs entkräftet, nimmt dem Amtsinhaber den letzten Rest an Glaubwürdigkeit.