Stuttgart (ots) - Die zurückgehende Gesamtzahl von Extremismusfällen darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Bundeswehr akut gefährdet bleibt. Ein offensiverer Umgang mit dem Thema vertreibt rechte Geister. Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen ist so sehr mit anderen Problemen befasst, dass Dinge unter ihrem Radar ablaufen, die mehr Aufmerksamkeit verlangen: etwa die mögliche Zurückhaltung des Militärischen Abschirmdienstes bei Ermittlungen gegen Rechtsextremisten. Dass diese hin und wieder im Staatsdienst auftauchen, lässt sich nicht verhindern. Konspirative Netzwerke in Sicherheitsbehörden sind aber ein Skandal, der einen Minister nicht ruhen lassen kann.