Stuttgart (ots) - Die Gefahr, dass ein Krieg auch Deutschland betreffen könnte, ist gewachsen. Experten gehen davon aus, dass Russland seine Armee in fünf Jahren so hochgerüstet haben wird, dass es in der Lage sein wird, einen Nato-Staat anzugreifen. Ob das passiert, weiß niemand. Man sollte sich aber vorbereiten. Daher ist es gut, dass das Bundesamt für Bevölkerungsschutz (BBK) mit den Ländern eine Strategie für Schutzräume erarbeitet. Es ist ein Zeichen dafür, dass die Zeitenwende nicht nur Politiker und Soldaten betrifft - sondern jeden.
Bislang soll geprüft werden, welche Gebäude sich umfunktionieren lassen. Es wird größerer Anstrengung bedürfen. Derzeit gibt es 579 öffentliche Schutzräume - von denen viele "nur sehr begrenzt nutzbar" seien.
Europäische Nachbarn sind weiter: In Polen gab es eine Inventur aller Schutzräume - und ab 2026 die Pflicht, in Neubauten einen Schutzraum mitzuplanen. Ganz so weit muss Deutschland noch nicht gehen. Aber es ist gut vorzusorgen.