Stuttgart (ots) - Viele Syrer blicken mit gemischten Gefühlen auf ihre alte Heimat. Groß ist die Freude, dass die Assad-Diktatur vorbei ist. Doch was kommt nun? Folgt auf den Regen die Traufe? Auf die Tyrannei nicht die Demokratie, sondern ein islamistischer Gottesstaat, ein zweiter Iran oder ein Afghanistan? Sind die Beschwichtigungen der neuen Machthaber Augenwischerei? (...) Etliche Syrer würden sich gerne ein eigenes Bild machen. Väter etwa, die die Lage gerne zunächst allein sondieren würden, die aber nicht riskieren wollen, nicht wieder zurück zu ihrer Familie nach Deutschland kommen zu dürften. Der Vorschlag der EU-Grünen, für sie eine Sonderregelung zu finden, die ihnen die Aus- und Wiedereinreise garantiert, falls die Lage in Syrien kippt, ist vernünftig. Wenn Deutschland in diesem Fall großzügig ist, könnten viele Menschen freiwillig zurückkehren. Wenn auch mit möglicherweise unangenehmen Folgen für den Arbeitsmarkt.