Ravensburg (ots) - Man kennt das: Am Bahnhof gibt es eine Situation, in der Gewalt zu eskalieren droht. Verhindern Videokameras Straftaten - oder sind sie nur hinterher von Nutzen, wenn die Täter anhand von Bildern identifiziert werden können, wie jüngst im Fall der getöteten 18-Jährigen aus Berlin?
Überwachung im öffentlichen Raum ist eine Glaubensfrage. Kameras tragen zum Sicherheitsgefühl bei - man sollte sich aber nicht allein auf sie verlassen. Sie ersetzen keine Zivilcourage und auch kein Personal, das im Notfall eingreifen kann. Auf Bahnhöfen treffen Menschen aufeinander, manchmal kommt es zu Aggression untereinander, und für Terroristen sind solche Orte potenzielle Ziele. Andere Aspekte des Datenschutzes sollten uns viel mehr beschäftigen, etwa die Vorratsdatenspeicherung. Und Im Netz geben wir viele Informationen über uns preis, die uns mehr schaden können als das Bild einer Überwachungskamera.