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Rhein-Neckar-Zeitung
Mittwoch, 20. März 2024 um 18:47 Uhr
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Kommentar zum Tag gegen Rassismus

Heidelberg (ots) - Gegen den ganz "großen", ungeheuerlichen Rassismus setzt sich Deutschland zur Wehr: Wenn Rechtsextreme in Potsdam ihre Deportationspläne schmieden, gehen bundesweit die Demokraten auf die Straße. Wenn in Berlin Antisemiten einen jüdischen Studierenden ins Krankenhaus prügeln, sind Anteilnahme und Entrüstung groß. Was darüber oft vergessen wird: Rassismus muss gar nicht gleich lebensbedrohlich daherkommen, um das Leben zu vergiften. Es reichen vermeintliche Kleinigkeiten, damit Betroffene sich unwohl, abgelehnt, bedroht fühlen.

Die Bandbreite der Probleme ist dabei groß. Abfällige Äußerungen im Alltag gehören dazu. Oder der ausländisch klingende Name, der auf dem Arbeits- oder Wohnungsmarkt zur Hürde wird. Und wie wirkt wohl für Menschen aus migrantisch geprägten Familien eine öffentliche Debatte, die Migration immer wieder problematisiert - sei es beim Reformbedarf an Schulen oder der Geflüchteten-Unterbringung?

Quelle: ots/Rhein-Neckar-Zeitung