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Frankfurter Rundschau
Montag, 29. Juli 2019 um 16:55 Uhr
Wörter | Min. Lesezeit |

Pressestimme zu Reaktionen auf den Vorfall am Frankfurter Hauptbahnhof

Frankfurt (ots) - Was treibt eine Frau wie Alice Weidel (AfD) dazu, mit der Herkunft des mutmaßlichen Täters ihr schmutziges Süppchen zu kochen? "Schützt endlich die Bürger unseres Landes - statt der grenzenlosen Willkommenskultur!", twitterte sie, kaum war die Nachricht vom gewaltsamen Tod eines Kindes am Frankfurter Hauptbahnhof bekanntgeworden. Und die Fangemeinde applaudierte. Es ist gerade eine Woche her, dass im hessischen Wächtersbach ein Landsmann des mutmaßlichen Täters, ein Eritreer, zum Opfer eines offensichtlichen Mordversuchs geworden ist. Das entlastet den Verdächtigen von Frankfurt natürlich nicht, aber was hat Alice Weidel damals getwittert? Nichts. Ein Mensch begeht eine Gewalttat, das ist die schreckliche, aber auch die ganze Geschichte. Es gibt Täter, und es gibt Opfer, also bitte: Hört auf, sie nach Nationalität und Hautfarbe zu unterteilen.



Quelle: ots/Frankfurter Rundschau