Frankfurt (ots) - Die Namen sind neu, der Skandal ist es nicht. Dass Panama eine Oase für Steuerbetrüger ist, überrascht niemanden. Der mittelamerikanische Staat gehört zu den üblichen Verdächtigen, genauso wie Luxemburg, die Kanalinsel Jersey, der Stadtstaat Singapur und viele mehr. In diesen Steueroasen lagern Billionen Dollar.
Argumente, gegen den Steuerbetrug zu kämpfen, gab es also auch vor den "Panama Papers" schon genug. Das dem Fiskus vorenthaltene Geld schmälert die Einnahmen der Staaten, zerstört Gesellschaften und verschafft unehrlichen Firmen Wettbewerbsvorteile. Die jetzigen Veröffentlichungen müssen deshalb vor allem Ansporn dafür sein, entschiedener gegen Steuerbetrug vorzugehen als bisher.