Frankfurt (ots) - Dreimal so viel Klimahilfen für die Entwicklungsländer wie bisher, 300 statt 100 Milliarden Dollar jährlich - auf den ersten Blick sieht das gar nicht schlecht aus. Auf dieses Ziel, zu erreichen bis 2035, hat sich die Weltgemeinschaft auf dem UN-Klimagipfel im aserbaidschanischen Baku geeinigt.
Tatsächlich handelt es sich dabei nur um einen Minimalkonsens, mit dem ein komplettes Scheitern der Konferenz verhindert wurde. Jeder weiß: Die Summe ist, gemessen an den Notwendigkeiten für die Energiewende und die Anpassung an die immer dramatischer werdenden Klimaveränderungen, viel zu niedrig.
(...) Es gibt allerdings auch Lichtblicke. Brasilien als Gastgeber des nächsten Gipfels hat den Auftrag bekommen, Vorschläge zu entwickeln, wie die Finanzlücke durch neue Finanzquellen geschlossen werden kann. Hier gibt es viele Möglichkeiten, vom Abbau der horrenden Subventionen in fossile Energieträger über eine Steuer für Superreiche bis zu einer Klimaabgabe für die Erdöl- und Erdgaskonzerne. (...)