Skip to main content
Wörter | Min. Lesezeit |

Ultraschall Berlin 2016 - Festival für neue Musik

In dieser Woche findet der 18. Jahrgang von "Ultraschall Berlin - Festival für neue Musik" statt. Vom 20. bis zum 24. Januar präsentiert das vom Kulturradio vom Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) und Deutschlandradio Kultur veranstaltete Festival zwölf Konzerte mit insgesamt 15 Uraufführungen und einer deutschen Erstaufführung.

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Kunst & Kultur.
Foto: Taken / pixabay (CC)

In dieser Woche findet der 18. Jahrgang von "Ultraschall Berlin - Festival für neue Musik" statt. Vom 20. bis zum 24. Januar präsentiert das vom Kulturradio vom Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) und Deutschlandradio Kultur veranstaltete Festival zwölf Konzerte mit insgesamt 15 Uraufführungen und einer deutschen Erstaufführung.

Im Auftaktkonzert am Mittwoch, 20. Januar um 20.00 Uhr im Großen Sendesaal des rbb steht Kristjan Järvi am Pult des Deutschen Symphonie-Orchesters Berlin und wirft einen Blick auf die vielseitige Neue Musik-Szene Amerikas. Solisten sind die amerikanische Pianistin Simone Dinnerstein und James Carter, Saxophon, einer der renommiertesten Vertreter des Avantgarde-Jazz.

Das Programm von "Ultraschall Berlin" beleuchtet in diesem Jahr wesentliche Entwicklungen, die die Musik der Gegenwart prägen, und wirft beziehungsreich einen Blick auf die jüngere Vergangenheit, um ausgewählte Werke in einem veränderten Kontext neu zu betrachten. Dies geschieht mit Werken junger Komponistinnen und Komponisten wie Agata Zubel, Matthew Shlomowitz, Ali Gorji oder Stefan Keller, die dabei sind, sich einen festen Platz in der Neuen Musik zu erobern. Sie stehen neben Wiederaufführungen von Werken arrivierter Komponisten wie Friedrich Cerha, Wolfgang Rihm oder Henri Dutilleux und lassen ein spannendes Beziehungsgeflecht entstehen.

Bei diesem Festivaljahrgang ist eine lebendige und vielfältige aktuelle Neue-Musik-Szene zu erleben, die sich jenseits aller Konventionen neugierig zu neuen klanglichen Abenteuern inspirieren lässt.

Festivalleiter Andreas Göbel: "Die Neue Musik ist heute heterogener denn je. Sie kennt keine Scheuklappen oder Genregrenzen. Ob Alte Musik, Elektronik, Jazz oder Alltagsklänge - alles das findet sich als Anregung wieder und wird zu etwas ganz Neuem, klingend und gedanklich. Und diese Vielschichtigkeit ist ein wichtiger Schwerpunkt des diesjährigen Festivaljahrgangs."

Einen weiteren Festivalschwerpunkt erläutert Festivalleiter Rainer Pöllmann: "Neben Orchester- und Ensemblekonzerten spielt in diesem Jahr das Solo-Recital eine herausragende Rolle bei 'Ultraschall Berlin'. Auftritte im Spannungsfeld von Intimität und Extrovertiertheit, hochkonzentriert und hochvirtuos. Aber dabei nie selbstgenügsam, sondern - von der Formel 1 bis zur Auseinandersetzung mit allgegenwärtiger Hintergrundmusik - höchst 'welthaltig'."

Katharina Bäuml ist in der Alten Musik genauso zu Hause wie in der Neuen Musik mit der Schalmei im Duo "Mixtura" (23. Januar, 15.00 Uhr). Sie erläutert: "Das Spannende an der Neuen Musik und an der Arbeit mit Komponisten ist, dass sich permanent Grenzen und technische Möglichkeiten verschieben, indem man immer wieder Dinge tut, die es in der Alten Musik nicht gibt, die man neu erfindet und die einem dann plötzlich ganz selbstverständlich erscheinen."

Auch in diesem Jahr sind die beiden Sinfonieorchester der Rundfunk Orchester und Chöre GmbH (roc) wichtige Säulen des Festivals: das Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin unter Matthias Hermann (21. Januar, 19.00 Uhr) sowie das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin im Eröffnungskonzert sowie im Abschlusskonzert unter Franck Ollu (24. Januar, 20.00 Uhr, Solist: François Leleux). Zu den weiteren Interpreten gehören unter anderem das Boulanger Trio (21. Januar, 19.00 Uhr), das Minguet Quartett (21. Januar, 21.30 Uhr), das Zafraan Ensemble (22. Januar, 17.00 Uhr), das ensemble mosaik (22. Januar 20.00 Uhr) und das Ensemble KNM Berlin (23. Januar, 20.00 Uhr). Solo-Recitals gibt es mit dem Schlagzeuger Matthias Engler (23. Januar, 22.30 Uhr), dem Pianisten Christoph Grund (24. Januar, 15.00 Uhr) und der Geigerin Barbara Lüneburg (24. Januar, 17.00 Uhr).

Die Zusammenarbeit mit dem Berliner Künstlerprogramm des DAAD ist seit vielen Jahren eine wichtige Säule des Festivals. Mit Francesco Filidei und Karen Power sind in diesem Jahr zwei sehr unterschiedliche Komponisten im Festival vertreten.

Die zwölf Konzerte von "Ultraschall Berlin" finden im Großen Sendesaal des rbb im Haus des Rundfunks, im Radialsystem V, in der Heilig-Kreuz-Kirche Berlin-Kreuzberg, den Studios Nalepastraße und im Heimathafen Neukölln statt.



Quelle: ots/rbb