Ausstellung "Elger Esser. Zeitigen" in der Staatlichen Kunsthalle Karlsruhe vom 20.2.-10.7.2016
Anlässlich der Verleihung des Oskar-Schlemmer-Preises 2016, des Großen Staatpreises für Bildende Kunst des Landes Baden-Württemberg, zeigt die Kunsthalle die Ausstellung "Elger Esser. Zeitigen" mit acht fotografischen Zyklen des 1967 in Stuttgart geborenen Künstlers. Die Ausstellung wird am 19. Februar mit der Verleihung des Staatspreises durch Kunststaatssekretär Jürgen Walter MdL in der Staatlichen Kunsthalle Karlsruhe eröffnet. Der mit 25. 000 Euro dotierte Preis wird an Künstlerinnen und Künstler mit Landesbezug verliehen, die der aktuellen Kunst wichtige Impulse gegeben und bereits internationale Anerkennung gefunden haben.
Anlässlich der Verleihung des Oskar-Schlemmer-Preises 2016, des Großen Staatpreises für Bildende Kunst des Landes Baden-Württemberg, zeigt die Kunsthalle die Ausstellung "Elger Esser. Zeitigen" mit acht fotografischen Zyklen des 1967 in Stuttgart geborenen Künstlers. Die Ausstellung wird am 19. Februar mit der Verleihung des Staatspreises durch Kunststaatssekretär Jürgen Walter MdL in der Staatlichen Kunsthalle Karlsruhe eröffnet. Der mit 25. 000 Euro dotierte Preis wird an Künstlerinnen und Künstler mit Landesbezug verliehen, die der aktuellen Kunst wichtige Impulse gegeben und bereits internationale Anerkennung gefunden haben.
Elger Essers Aufnahmen von Landschaften und leerstehenden, teilweise dem Verfall oder Vergessen preisgegebenen historischen Nutz- oder Sakralbauten, die er vor allem in Frankreich ausfindig macht, inszenieren den Blick nicht nur durch die Komposition, die Wahl des Ausschnitts und des Standpunkts. Sie erzeugen Atmosphären des Erinnerns vor allem auch über ein breites Repertoire "foto-grafischer" Strategien. Zu ihnen gehören Langzeitbelichtungen, Unschärfe, farbliche Verfremdungen und Retuschen, der experimentelle Einsatz ungewöhnlicher Materialien als Bildträger und alter Druckverfahren. Sie betonen den ausdrucksvollen Bildcharakter seiner Fotografien, die mitunter malerische Züge annehmen. Damit arbeitet der Künstler der alltäglichen Reduktion des Mediums Fotografie auf seine reine Abbildfunktion wirkungsvoll entgegen. Esser spürt außerdem den Ablagerungen im kollektiven Bildgedächtnis nach, wenn er berühmte kunsthistorische Topographien wie die Küstenregionen der Bretagne oder Claude Monets Garten in Giverny zum Gegenstand seiner Aufnahmen macht.
Elger Esser war Meister-Schüler von Prof. Bernd Becher an der Düsseldorfer Kunstakademie und von 2006-2009 Professor für Fotografie an der Hochschule für Gestaltung in Karlsruhe. Der in Düsseldorf lebende Künstler stellt regelmäßig international aus; seine Werke sind in zahlreichen bedeutenden Museen vertreten.