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WLAN-Ausbau in Berlin verzögert sich weiter

Der Ausbau des kostenlosen öffentlichen WLAN-Netzes in Berlin verzögert sich erneut um mehrere Monate.

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Regio-News.
Foto: Heike Georg / Woodpuncher Pictures / pixabay (CC 0)

Der Ausbau des kostenlosen öffentlichen WLAN-Netzes in Berlin verzögert sich erneut um mehrere Monate.

Das ergaben Recherchen des rbb. Demnach sollen erst im Juni, vor Beginn der Fußball-Europameisterschaft, die ersten von 100 WLAN-Hotspots freigeschaltet werden. Darauf habe man sich mit der Berliner Senatskanzlei in der vergangenen Woche geeinigt, sagte der Pressesprecher der Firma abl Social Federation dem rbb.

"Eine konsequente Projektsteuerung sieht anders aus. Der ursprüngliche Zeitplan war wohl gar nichts wert", kommentiert Stefan Gelbhaar (Grüne). Die Senatskanzlei hatte den fränkischen IT-Dienstleister abl Social Federation im Juni 2015 als Kooperationspartner für das Projekt "Freies WLAN für Berlin" ausgewählt. Die Vertragsverhandlungen zogen sich hin, erst im November 2015 unterzeichneten die Partner einen Vertrag. Er sieht vor, dass das Unternehmen 650 Hotspots installieren soll und dafür eine Förderung von 170.000 Euro erhält. Diese Summe deckt allerdings nur ein Drittel der Kosten, den Rest muss ABL durch Werbung finanzieren.

Der Projektleiter von ABL hatte dem rbb Ende November 2015 gesagt, dass die Arbeiten im Sommer 2016 beendet sein sollen, bis Mitte Dezember 2015 sollte in Abstimmung mit den Bezirken zudem eine Liste mit den ersten 100 WLAN-Standorten erstellt werden. Diese Liste ist laut ABL immer noch nicht final abgestimmt, erst Mitte April sollen nun die "Top25-Standorte" der Öffentlichkeit vorgestellt werden. Laut Senatskanzlei gehe man zudem nur noch von 500 Standorten aus, die bis zum Ende des Sommers betriebsbereit sein könnten.

Ein Sprecher der Senatskanzlei begründete die Verzögerungen damit, dass die Abstimmung der WLAN-Hotspots vor allem im Bezirk Mitte erheblich länger dauere als geplant. An zentralen Standorten fehle hier noch die Zustimmung der unteren Denkmalschutzbehörde.



Quelle: ots/rbb