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Strauss Innovation verlässt das Ruhrgebiet

Die insolvente Kaufhauskette Strauss Innovation zieht sich weitgehend aus dem Ruhrgebiet zurück. Wie die Westdeutsche Allgemeine Zeitung (WAZ, Samstagausgabe) unter Berufung aus Unternehmenskreisen erfuhr, schließen die Filialen Essen, Mülheim, Bochum und Dortmund-City zum 31. Januar 2016.

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Regio-News.
Foto: Graf Foto / CC BY-SA 3.0 (via Wikimedia Commons)

Die insolvente Kaufhauskette Strauss Innovation zieht sich weitgehend aus dem Ruhrgebiet zurück. Wie die Westdeutsche Allgemeine Zeitung (WAZ, Samstagausgabe) unter Berufung aus Unternehmenskreisen erfuhr, schließen die Filialen Essen, Mülheim, Bochum und Dortmund-City zum 31. Januar 2016.

Den betroffenen Mitarbeitern wurden bereits am Mittwoch die Kündigungen zugestellt. In der Region sollen allein die Läden in Dortmund-Hombruch und Moers erhalten bleiben. Der neue Eigentümer von Strauss Innovation, die Deutsche Mittelstandsholding (DMH), will den Kahlschlag im Ruhrgebiet offenbar erst in der nächsten Woche bekannt geben, wenn der Unternehmensübergang offiziell abgeschlossen ist. In den Filialen, die vor dem Aus stehen, hat die Hiobsbotschaft aber längst die Runde gemacht - spätestens, seit die Beschäftigten die Kündigungen erhielten. DMH sieht in Essen, Mülheim, Bochum und Dortmund-City dem Vernehmen nach keine Chance, die Filialen von Strauss Innovation wieder in die schwarzen Zahlen zu führen.

Am 13. Oktober hatte Insolvenzverwalter Horst Piepenburg mitgeteilt, dass er sich mit der DMH als Käuferin einig geworden sei. Der Übergang solle zum 1. November erfolgen. In dem Kaufvertrag ist nach damaligen Angaben geregelt, dass nur "rund zwei Drittel der aktuell 77 Filialen, der Online-Shop sowie Teile der Verwaltung in Langenfeld" auf die neuen Eigentümer übergehen sollen. Dadurch würden "mehr als die Hälfte der bisherigen Arbeitsplätze erhalten", so die Mitteilung. Zuletzt arbeiteten 1100 Beschäftigte bei der Kette. Strauss Innovation hatte im Juni Insolvenz angemeldet. Den bisherigen Eigentümern war finanziell die Luft ausgegangen.



Quelle: ots / Westdeutsche Allgemeine Zeitung