Schüler auf die Rückkehr der Wölfe vorbereiten
Wernigerode – Sankt Andreasberg. Der Wolf ist im Harz angekommen – zumindest in der Presselandschaft. Emotional geht es oft zu, wenn rund um eine mögliche Rückkehr des großen Beutegreifers diskutiert wird. Keine Überraschung, denn in Niedersachsen mehren sich die Hinweise auf Einzeltiere oder Rudel mit Welpen. Es scheint daher eine Frage der Zeit zu sein, wann der Wolf auch in der Harzregion nachgewiesen wird.
Wernigerode – Sankt Andreasberg. Der Wolf ist im Harz angekommen – zumindest in der Presselandschaft. Emotional geht es oft zu, wenn rund um eine mögliche Rückkehr des großen Beutegreifers diskutiert wird. Keine Überraschung, denn in Niedersachsen mehren sich die Hinweise auf Einzeltiere oder Rudel mit Welpen. Es scheint daher eine Frage der Zeit zu sein, wann der Wolf auch in der Harzregion nachgewiesen wird.
Um im Vorfeld Aufklärungsarbeit jenseits von Klischees und Vorurteilen zu betreiben, hat das Regionale Umweltbildungszentrum (RUZ) Nationalpark Harz eine Stationsarbeit entwickelt, an Hand derer Schülerinnen und Schüler das Leben der Wölfe erforschen können.
Das Programm wird derzeit für die Klassenstufen 3/4 sowie 5/6 angeboten und ist so konzipiert, dass sich die Inhalte an den Kerncurricula orientieren.
Neben der Lebensweise des Wolfes beschäftigen sich die Schüler auch mit dem Körperbau, den Sinnesleistungen, dem Jagdverhalten sowie mit der Rolle des Wolfes im Märchen. Schutzmaßnahmen für Nutztiere und das Verhalten gegenüber Menschen werden ebenfalls thematisiert. „In der Diskussion um die Rückkehr des Wolfes ist eine sachgerechte Aufklärung unerlässlich, fernab von Dramatisierung oder andererseits auch romantischen Vorstellungen. Gerade Schüler gehen sehr offen an die Thematik heran und wollen sich ihr eigenes Bild vom Wolf machen“, erläutert Thomas Schwerdt, Leiter des RUZ.
Seit Beginn des Programms vor zwei Jahren haben bereits über 600 Schülerinnen und Schüler das Wolfsprogramm des RUZ kennengelernt. Die stetig steigende Nachfrage ist ein deutliches Zeichen dafür, dass der Bedarf nach einem Bildungsangebot rund um den Wolf auch in den Schulen der Region gesehen wird.