Betrunkener Patient randaliert im Rettungshubschrauber - Notlandung nahe Wittenberg
Wegen eines gewalttätigen Patienten musste ein Rettungshubschrauber außerplanmäßig im Landkreis Wittenberg zu Boden gehen. Nach Informationen der in Halle erscheinenden Mitteldeutschen Zeitung (online) hatte der Mann an Bord randaliert und die Rettungsmannschaft angegriffen.
Wegen eines gewalttätigen Patienten musste ein Rettungshubschrauber außerplanmäßig im Landkreis Wittenberg zu Boden gehen. Nach Informationen der in Halle erscheinenden Mitteldeutschen Zeitung (online) hatte der Mann an Bord randaliert und die Rettungsmannschaft angegriffen.
"Um die Sicherheit der Besatzung und des Patienten zu gewährleisten, hat die Crew am Dienstag gegen 17.30 Uhr eine Sicherheitslandung durchgeführt", sagte Stefanie Kapp von der DRF Luftrettung der MZ.
Nach MZ-Informationen soll sich der 37-jährige Mann in betrunkenem Zustand bei einem Sturz verletzt haben. Der Landkreis Wittenberg bestätigt, dass ein Unfallpatient wegen einer schweren Verletzung aus Klöden, einem Ortsteil von Jessen, nach Halle transportiert werden sollte.
In der Luft soll der Mann nach MZ-Informationen versucht haben, sich mit Gewalt von seiner Trage zu lösen und den Hubschrauber zu verlassen. Um dem Rettungsarzt zu Hilfe zu kommen, entschied sich der Pilot zur Landung. Augenzeugen berichteten der MZ, der Hubschrauber habe extrem tief das Dorf Ogkeln überflogen und sei auf einem Acker neben der Ortschaft Sackwitz zum Stehen gekommen. Dort soll der renitente Patient überwältigt worden sein.
Gegen den Patienten ermittelt die Polizei "wegen gefährlichen Eingriffs in den Luftverkehr und tätlichen Angriffs auf Rettungskräfte in Verbindung mit versuchter Körperverletzung", sagte Doreen Wendland, Sprecherin der Polizeiinspektion Dessau-Roßlau.