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Pflanzaktion für den neuen Wald – aktive Waldentwicklungsarbeiten im Nationalpark Harz

Wernigerode. Der Nationalpark Harz gehört mit einer Größe von knapp 25.000 Hektar zu den größten Waldnationalparken Deutschlands. Auf über der Hälfte dieser Fläche – der Kernzone – bleibt die Natur in ihrer Entwicklung schon ganz sich selbst überlassen. Hier geht es um den Schutz von natürlicher Dynamik, die viele Überraschungen bereit hält und nicht planbar ist. Faktoren wie Sturm, Schneebruch, Klimaveränderungen oder andere Veränderungen können diesen Entwicklungsprozess maßgeblich beeinflussen. Das ist ein spannender Prozess, der durch den Nationalpark beobachtet und wissenschaftlich begleitet wird.

Geschrieben von Nationalpark Harz am . Veröffentlicht in Regio-News.
Foto: Freddy Müller, Nationalpark Harz

Wernigerode. Der Nationalpark Harz gehört mit einer Größe von knapp 25.000 Hektar zu den größten Waldnationalparken Deutschlands. Auf über der Hälfte dieser Fläche – der Kernzone – bleibt die Natur in ihrer Entwicklung schon ganz sich selbst überlassen. Hier geht es um den Schutz von natürlicher Dynamik, die viele Überraschungen bereit hält und nicht planbar ist. Faktoren wie Sturm, Schneebruch, Klimaveränderungen oder andere Veränderungen können diesen Entwicklungsprozess maßgeblich beeinflussen. Das ist ein spannender Prozess, der durch den Nationalpark beobachtet und wissenschaftlich begleitet wird.

Solche Flächen werden in unserer intensiv genutzten Landschaft immer seltener und üben eine große Faszination auf die Menschen aus. In bereits 16 Nationalparken in Deutschland sind Nationalpark-Kernzonen zu beobachten – am bevorstehenden Pfingstwochenende wird als jüngster Park der Nationalpark Hunsrück-Hochwald eingeweiht.

Diese natürliche Dynamik in den Kernzonen kann aber noch nicht auf der gesamten Nationalparkfläche zugelassen werden. Zu sehr ist der Harz in seiner Geschichte vom Menschen und der vielfältigen Nutzung der Landschaft geprägt. Im Nationalparkplan werden die erforderlichen Maßnahmen und Initialleistungen festgeschrieben, die noch bis zum Jahr 2022 notwendig sind, um eine Starthilfe für die künftige eigenständige natürliche Entwicklung zu geben. Insbesondere in der Naturentwicklungszone des Nationalparks sind noch umfangreiche Waldentwicklungsmaßnahmen notwendig, um die Waldbestände zu stabilisieren und zu renaturieren, bevor auch sie in die Kernzone aufgenommen werden können.

Zu dieser Entwicklung trägt auch die Pflanzung von Buchen am Natur-Erlebniszentrum HohneHof bei. Dabei wurden wir von Kindern der Klasse 3a der Grundschule „Anne Frank“ aus Halberstadt tatkräftig unterstützt. Mit Begeisterung wurden von den Kindern 100 Buchen gepflanzt, deren Entwicklung von ihnen bei künftigen Nationalparkbesuchen beobachtet werden soll. Zum Abschluss dieser Pflanzaktion wurde am Natur-Erlebniszentrum HohneHof auch noch der Baum des Jahres – ein Feldahorn – gepflanzt.