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NRW-Grüne auf dem Weg zur Volkspartei

Der Politikwissenschaftler Ulrich von Alemann sieht die Grünen in NRW auf dem Weg zur Volkspartei. "Im Vergleich zur SPD sind die Grünen die stärkere und jüngere Kraft. Es ist nicht ausgeschlossen, dass die Grünen die SPD auch in NRW ersetzen. Die SPD hat in NRW derzeit keinen ,Menschenfänger", um als Alternative wahrgenommen zu werden', sagte von Alemann der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (Montagsausgabe). Die Grünen seien in NRW und bundesweit "schon fast eine Volkspartei der linken Mitte, erfolgreich als Oppositions- und als Regierungspartei".

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Regio-News.
Mona Neubaur und Felix Banaszak
Mona Neubaur und Felix Banaszak
Foto: gruenenrw / CC BY-SA 2.0 (via Flickr)

Der Politikwissenschaftler Ulrich von Alemann sieht die Grünen in NRW auf dem Weg zur Volkspartei. "Im Vergleich zur SPD sind die Grünen die stärkere und jüngere Kraft. Es ist nicht ausgeschlossen, dass die Grünen die SPD auch in NRW ersetzen. Die SPD hat in NRW derzeit keinen ,Menschenfänger", um als Alternative wahrgenommen zu werden', sagte von Alemann der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (Montagsausgabe). Die Grünen seien in NRW und bundesweit "schon fast eine Volkspartei der linken Mitte, erfolgreich als Oppositions- und als Regierungspartei".

Zwar seien die NRW-Grünen im Vergleich mit anderen Landesverbänden wie Baden-Württemberg eher "blassgrün", sagte der Forscher. Die Grünen-Landesvorsitzenden Mona Neubaur und Felix Banaszak seien bei weitem nicht so bekannt wie Winfried Kretschmann, Annalena Baerbock oder Robert Habeck. "Dennoch gelingt es ihnen, auf der bundesweiten Erfolgswelle der Grünen mit zu surfen."

Kritik übte von Alemann an der Kohleausstiegs-Politik von CDU und SPD: "Diese Parteien kümmern sich überproportional um die Zukunft der Bergleute im Rheinischen Revier. Milliarden Euro fließen in die Bewältigung des Kohleausstiegs. Die Kumpel haben zwar einen hohen Symbolwert, aber Beschäftigte in anderen Branchen, zum Beispiel im Einzelhandel, sind in vergleichbaren Situationen, und um die kümmert sich die Politik kaum."



Quelle: ots/Westdeutsche Allgemeine Zeitung