Corona-Krise: Kita-Öffnungen Mitte Juni auf der Kippe
Die für Mitte Juni angekündigte weitreichende Öffnung von Kitas steht auf der Kippe. "Die nächste Änderung der Corona-Verordnung des Landes voraussichtlich zum 22. Juni ist mein Wunschzeitpunkt für spürbare Kita-Öffnungen", sagte Niedersachsens Kultusminister Grant Hendrik Tonne im Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ). Ende Mai hatte der SPD-Politiker noch gesagt, dass er im Zuge weiterer Corona-Lockerungen anstrebe, bereits Mitte Juni allen Kindern ein Angebot zum zeitlich eingeschränkten Besuch einer Kita machen zu können. "Die Träger brauchen auch Vorlauf", begründete der Minister die Verzögerung und bekräftigte: "Wir wollen raus aus der Notbetreuung und rein in einen Kita-Betrieb, der ermöglicht, dass jedes Kind wieder in die ursprüngliche Kita-Gruppe kann."
Die für Mitte Juni angekündigte weitreichende Öffnung von Kitas steht auf der Kippe. "Die nächste Änderung der Corona-Verordnung des Landes voraussichtlich zum 22. Juni ist mein Wunschzeitpunkt für spürbare Kita-Öffnungen", sagte Niedersachsens Kultusminister Grant Hendrik Tonne im Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ). Ende Mai hatte der SPD-Politiker noch gesagt, dass er im Zuge weiterer Corona-Lockerungen anstrebe, bereits Mitte Juni allen Kindern ein Angebot zum zeitlich eingeschränkten Besuch einer Kita machen zu können. "Die Träger brauchen auch Vorlauf", begründete der Minister die Verzögerung und bekräftigte: "Wir wollen raus aus der Notbetreuung und rein in einen Kita-Betrieb, der ermöglicht, dass jedes Kind wieder in die ursprüngliche Kita-Gruppe kann."
Ein weiterer "begrenzender Faktor" bei den Kita-Öffnungen ist laut Tonne zudem die Frage, wie viele Betreuerinnen und Betreuer in den Einrichtungen ausfallen, weil sie zu einer Corona-Risikogruppe zählen. "Wir verhandeln das gerade mit den Trägern, denn ohne deren Unterstützung lässt sich hier nichts umsetzen", sagte Tonne. Der Minister räumte zudem ein, dass die Frage von Corona-Risikogruppen auch ein entscheidender Faktor bei Überlegungen zur Rückkehr in den normalen Schulalltag sei. Zuletzt hatte Tonne gesagt, er rechne damit, dass etwa jede fünfte Lehrkraft trotz der Hygieneregeln nicht in die Schulen kommen könne. Diese Pädagogen gehörten selbst einer Risikogruppe an oder hätten Familienmitglieder in ihrem Haushalt, die zu einer Risikogruppe zählen. "Es kann nur so viel Präsenzunterricht angeboten werden, wie durch vorhandene Lehrkräfte erteilt werden kann. Daher spielt diese Variable in unseren Planungen auch eine wichtige Rolle", betonte Tonne. Dennoch sei eine Rückkehr in die schulische Normalität nach den Sommerferien sein "prioritäres Ziel". Letzte Sicherheit, dass es so komme, gebe es aber nicht.