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500 zusätzliche Polizisten sollen vor allem in NRW Großstädten eingesetzt werden

Von den 500 geplanten zusätzlichen Polizeistellen in NRW sollen vor allem acht Großstädte mit hoher Kriminalitätsrate profitieren. Dies berichtet der "Kölner Stadt-Anzeiger" in seiner Samstagausgabe.

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Regio-News.
Foto: Dirk Vorderstraße / Flickr (CC BY 2.0)

Von den 500 geplanten zusätzlichen Polizeistellen in NRW sollen vor allem acht Großstädte mit hoher Kriminalitätsrate profitieren. Dies berichtet der "Kölner Stadt-Anzeiger" in seiner Samstagausgabe.

Der überwiegende Teil der Polizisten werde auf die Präsidien in Köln, Düsseldorf, Dortmund, Gelsenkirchen, Essen, Duisburg, Aachen und Bochum verteilt, kündigte Jäger im Gespräch mit der Zeitung an. Bisher war nicht bekannt, welche Städte besonders profitieren sollen. Man wolle die Beamten gezielt dort einsetzen, "wo sie am dringendsten gebraucht werden", betonte der SPD-Politiker.

Ländliche Regionen profitieren vergleichsweise wenig: Die übrigen 39 Polizeibehörden teilen sich die restlichen 100 Zusatz-Beamten. Je höher die Kriminalitätsraten, desto mehr Polizisten werde eine Stadt bekommen, so der Minister. Bei der Aufgabenverteilung innerhalb der Behörden sollen vor allem Streifendienst und die Einbruchsdezernate besonders berücksichtigt werden

Die zusätzlichen Stellen sind Teil eines 15-Punkte-Programms zur Inneren Sicherheit, das NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD) im Januar nach den Kölner Silvesterübergriffen verkündet hatte. Die insgesamt 500 neuen Polizeiposten will Jäger durch Veränderungen an anderer Stelle schaffen: So sollen bis Ende des Jahres 350 neue Verwaltungsmitarbeiter eingestellt werden. "Auf einem Radarwagen müssen nicht zwei Polizisten mit abgeschlossenem Bachelorstudium sitzen", sagte der Minister. Um die restlichen 150 Stellen seines Personalpakets aufzufüllen, will Jäger Beamte kurz vor der Pension dafür gewinnen, drei Jahre länger, bis 65, zu arbeiten. Als Anreiz soll ihr Gehalt um zehn Prozent erhöht werden.



Quelle: ots/Kölner Stadt-Anzeiger