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Weniger Güter im Bahn­verkehr

Im Eisenbahngüterverkehr in Deutschland wurden im ersten Quartal 2015 insgesamt 88,1 Millionen Tonnen Güter befördert. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, entsprach das einer Abnahme von 4,2 % im Vergleich zum Vorjahresquartal. Das war der höchste Rückgang für das erste Quartal eines Jahres seit 2009 (- 21,2 %).

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Wirtschaft.
Foto: markus53 / pixabay (CC)

Im Eisenbahngüterverkehr in Deutschland wurden im ersten Quartal 2015 insgesamt 88,1 Millionen Tonnen Güter befördert. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, entsprach das einer Abnahme von 4,2 % im Vergleich zum Vorjahresquartal. Das war der höchste Rückgang für das erste Quartal eines Jahres seit 2009 (- 21,2 %).

Überdurchschnittlich hohe Rückgänge gab es im Auslandsverkehr: Während der Binnenverkehr im ersten Quartal 2015 um 2,1 % unter dem Ergebnis des Vorjahreszeitraums lag, nahmen der Versand in das Ausland (- 4,9 %) und der Empfang aus dem Ausland (- 13,2 %) deutlich stärker ab. Im Durchgangsverkehr entsprachen die Mengen für das erste Quartal 2015 dem Vorjahresergebnis.

Von sämtlichen Güterabteilungen konnten nur die Bereiche Chemische Erzeugnisse, Mineralerzeugnisse (+ 5,8 %) sowie Maschinen, Ausrüstungen und langlebige Konsumgüter (+ 1,7 %) Tonnagezuwächse erzielen. Für Kohle, rohes Erdöl und Erdgas (- 13,8 %) sowie für Erze, Steine und Erden, sonstige Bergbauerzeugnisse (- 9,3 %) nahmen die Gütermengen hingegen ab.

Die Transportleistung in Tonnenkilometern sank im ersten Quartal 2015 um 1,1 %. Während in den Monaten Januar (- 3,6 %) und Februar (- 1,5 %) die Leistungen rückläufig waren, wurde im März ein Zuwachs von 1,3 % erzielt.

Der Transport von Containern und Wechselbehältern nahm noch stärker ab als der Bahnverkehr insgesamt: Von Januar bis März 2015 wurde mit 1,4 Millionen TEU (Twenty foot equivalent unit - 1 TEU entspricht einem 20-Fuß-Container) 12,9 % weniger befördert als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Einen stärkeren Rückgang für das erste Quartal eines Kalenderjahres hatte es zuletzt im Jahr 2009 mit - 15,8 % gegeben.



Quelle: Statistisches Bundesamt