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Logistikbranche

Lieferengpässe zu Weihnachten

"Durch die knappen Lkw-Kapazitäten ziehen sich die Transportvorgänge branchenübergreifend zeitlich in die Länge, so dass bei keiner Warengruppe Entwarnung gegeben werden kann - dies wäre fahrlässig", sagte Dirk Engelhardt, Vorstandssprecher des Bundesverbandes Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung (BGL).

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Wirtschaft.
Aufgrund der wirtschaftlichen Schwäche gab es in den vergangenen Monaten zahlreiche Insolvenzen von Speditionen und Fuhrunternehmen.
Aufgrund der wirtschaftlichen Schwäche gab es in den vergangenen Monaten zahlreiche Insolvenzen von Speditionen und Fuhrunternehmen.

"Durch die knappen Lkw-Kapazitäten ziehen sich die Transportvorgänge branchenübergreifend zeitlich in die Länge, so dass bei keiner Warengruppe Entwarnung gegeben werden kann - dies wäre fahrlässig", sagte Dirk Engelhardt, Vorstandssprecher des Bundesverbandes Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung (BGL).

Aufgrund der wirtschaftlichen Schwäche gab es in den vergangenen Monaten zahlreiche Insolvenzen von Speditionen und Fuhrunternehmen. Laut BGL hat sich der Fuhrpark je nach Wirtschaftsbereich um bis zu zehn Prozent verringert. "Hinzu kommt der nach wie vor exorbitant hohe Fahrermangel - es fehlen mehr als 100.000 Lkw-Fahrer und Lkw-Fahrerinnen", so Engelhardt.

"Voraussichtlich werden auch einige Waren gar nicht oder zu spät angeliefert. Gerade der Einzelhandel wird in den nächsten Monaten um Kapazitäten kämpfen müssen", zeilte Gunnar Gburek von der Frachtbörse Timocom mit.

Ob alle Weihnachtspäckchen pünktlich ankommen, ist nach Einschätzung des BGL nicht gesichert. "Wir wollen den Teufel nicht an die Wand malen und gehen davon aus, dass jedes Weihnachtspaket auch irgendwann beim Empfänger ankommt - nur wer auf Nummer sicher gehen will, sollte dieses Jahr seine Weihnachtspost besonders früh erledigen", erklärte Engelhardt. "Das ist eine ganz klare Ansage."

Quelle: Mitteldeutsche Zeitung