Deutsche Bank - Betrügerische Manipulationen gehören zum Geschäftsmodell
Das globalisierungskritische Netzwerk Attac fordert, die Deutsche Bank zu zerschlagen. Anlass sind die jüngsten Ermittlungen gegen das Institut. "Eine Zerschlagung ist offensichtlich die einzige Möglichkeit, das kriminelle Verhalten der Deutschen Bank abzustellen", sagte Werner Rätz vom bundesweiten Attac-Koordinierungskreis.
Das globalisierungskritische Netzwerk Attac fordert, die Deutsche Bank zu zerschlagen. Anlass sind die jüngsten Ermittlungen gegen das Institut. "Eine Zerschlagung ist offensichtlich die einzige Möglichkeit, das kriminelle Verhalten der Deutschen Bank abzustellen", sagte Werner Rätz vom bundesweiten Attac-Koordinierungskreis.
"Betrügerische Manipulationen und die Nichtbeachtung von Vorschriften der Länder, in denen die Deutsche Bank oder ihrer Töchter aktiv sind, gehören anscheinend zu ihrem Geschäftsmodell." Darauf deute allein die Tatsache, dass die Deutsche Bank eine Reserve in Höhe von 3,2 Milliarden Euro für so genannte Rechtsrisiken gebildet hat und von weiteren Risiken in Höhe von zwei Milliarden Euro spricht.
Attac sprach sich dafür aus, die Deutsche Bank in eine Publikumsbank ohne Investmentbanking umzustrukturieren, die das Risiko ihres Scheiterns allein übernimmt. Detlev von Larcher von der bundesweiten Attac-Arbeitsgruppe "Finanzmärkte und Steuern": "Es darf endlich keine Bank mehr geben, die "too big to fail" ist - also bei einer drohenden Pleite mit Steuergeld gerettet werden muss. Der Fall Deutsche Bank macht das überdeutlich."
Immer wieder gerät die größte deutsche Bank mit Skandalen in die Schlagzeilen, in etlichen Ländern laufen Ermittlungen gegen sie. Nun hat sich zum ersten Mal die Finanzaufsicht in New York in die Ermittlungen wegen des Libor-Skandals eingeschaltet. Es geht um Vorwürfe, die Deutsche Bank sei in die Manipulation des Interbankenzinssatzes( Libor) verwickelt. Behörden weltweit untersuchen seit Jahren, ob Händler an den Referenzzinssätzen wie Libor und Euribor geschraubt haben. Viele Großbanken und Brokerhäuser haben bereits hohe Strafen bezahlen müssen.
Im Dezember 2013 akzeptierte die Deutsche Bank eine Strafe der EU-Kommission in Höhe von 725 Millionen Euro. Die US-Strafe beziehungsweise eine Einigung mit den US-Behörden steht noch aus.