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Vernunft in einigen europäischen Hauptstädten zurzeit im Urlaub

EU-Parlamentspräsident Martin Schulz erwartet, dass die Mitgliedsstaaten in der Flüchtlingskrise enger zusammenarbeiten.

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Welt.
EU-Parlamentspräsident Martin Schulz
EU-Parlamentspräsident Martin Schulz
Foto: The Irish Labour Party / Flickr (CC BY-SA 2.0)

EU-Parlamentspräsident Martin Schulz erwartet, dass die Mitgliedsstaaten in der Flüchtlingskrise enger zusammenarbeiten.

Im SWR3 Interview sagt Schulz: "Was wir zurzeit erleben ist, dass Solidarität im Bedarfsfall praktiziert wird. Wenn sie mir nutzt, dann bin ich solidarisch, wenn es mir nicht nutzt, dann bin ich halt nicht solidarisch."

Vernunft offensichtlich zurzeit in Urlaub Dennoch will Schulz heute Abend auf dem EU-Gipfel an die Vernunft in Europa appellieren. "Allerdings muss man schon sagen, dass in einigen Hauptstädten der europäischen Union die Vernunft offensichtlich zurzeit in Urlaub ist", gibt Schulz zu bedenken.

Volksabstimmung zum EU-Austritt Großbritanniens Der Parlamentspräsident sorgt sich auch um die anstehende Volksabstimmung zu einem EU-Austritt Großbritanniens - das Hauptthema des Gipfels. Schulz verwies in SWR3 darauf, dass zwischen den Verhandlungen heute und dem Referendum vier Monate liegen. "Ich hoffe, dass im Juni die Menschen noch über das abstimmen, was wir heute hier verhandeln und hoffe nicht, dass im Juni ganz andere Themen auf der Tagesordnung sind. Die Erfahrungen, die wir mit Referenden gemacht haben ist, dass die Menschen über alles abstimmen, aber meistens nicht über das Thema des Referendums."



Quelle: ots/SWR3