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Wehrdienst-Reform

Geschlechtergleichheit beim Wehrdienst

Verteidigungspolitiker Marcus Faber (FDP) hat sich für die Gleichbehandlung von Frauen und Männern bei der geplanten Wehrdienst-Reform ausgesprochen.

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Themen.
Die Bundesregierung hatte im Juni das Modell des "Neuen Wehrdienstes" vorgestellt. Das Konzept soll helfen, die Bundeswehr für den Verteidigungsfall zu rüsten.
Die Bundesregierung hatte im Juni das Modell des "Neuen Wehrdienstes" vorgestellt. Das Konzept soll helfen, die Bundeswehr für den Verteidigungsfall zu rüsten.
Foto: MCpl Pat Blanchard (via DVIDS)

Verteidigungspolitiker Marcus Faber (FDP) hat sich für die Gleichbehandlung von Frauen und Männern bei der geplanten Wehrdienst-Reform ausgesprochen.

Das berichtet die Mitteldeutsche Zeitung aus Halle (Samstagausgabe). "Wir müssen beim Wehrdienst nicht nach Geschlecht diskriminieren. Frauen können auch U-Boote oder Panzer fahren, die machen das sehr gut", sagte der Vorsitzende des Verteidigungsausschusses der Zeitung. Die geplante Auskunftspflicht nur für Männer sei auch vor dem Hintergrund der freien Geschlechterwahl nicht mehr zeitgemäß, so Faber weiter.

Die Bundesregierung hatte im Juni das Modell des "Neuen Wehrdienstes" vorgestellt. Das Konzept soll helfen, die Bundeswehr für den Verteidigungsfall zu rüsten. Demnach sollen 18-Jährige zunächst einen Fragebogen ausfüllen. Wer als geeignet und motiviert gilt, soll anschließend zu einem Test bei der Bundeswehr eingeladen werden. Eine Pflicht zum Ausfüllen des Fragebogens ist bislang aber nur für Männer geplant.

Der FDP-Politiker stärkte zudem Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) den Rücken, kritisierte jedoch den Umgang mit ihm innerhalb der SPD. "Er ist mein vierter Verteidigungsminister seit ich im Bundestag bin. Von den Vieren ist er der Beste", sagte Faber. Nach seinem Eindruck komme die meiste Kritik an Pistorius derzeit aus der SPD - insbesondere vom Bundestagsfraktionsvorsitzenden Rolf Mützenich. "Das finde ich nicht den kollegialsten Umgang."

Quelle: Mitteldeutsche Zeitung