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Umfrage

Fast 50 Prozent Zustimmung für Klimaabgabe auf Produkte aus EU-Ausland

Trotz Inflation würde knapp die Hälfte der Bundesbürger höhere Preise für klimaschädlich produzierte Autos oder Kleidung aus Nicht-EU-Ländern akzeptieren.

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Themen.
Wörtlich lautete die Frage: "Sollte auf Produkte, die aus Ländern stammen, die wie China oder Indien weiter verstärkt fossile Brennstoffe nutzen, Ihrer Meinung nach eine Klimaabgabe erhoben werden?"
Wörtlich lautete die Frage: "Sollte auf Produkte, die aus Ländern stammen, die wie China oder Indien weiter verstärkt fossile Brennstoffe nutzen, Ihrer Meinung nach eine Klimaabgabe erhoben werden?"

Trotz Inflation würde knapp die Hälfte der Bundesbürger höhere Preise für klimaschädlich produzierte Autos oder Kleidung aus Nicht-EU-Ländern akzeptieren.

In einer Insa-Umfrage sprachen sich 48 Prozent der Befragten für die Erhebung einer "Klimaabgabe" auf Produkte aus Ländern aus, die weiter verstärkt fossile Brennstoffe nutzen. 29 Prozent antworteten mit "(eher) nein", 22 Prozent machten keine Angabe. Die repräsentative Umfrage unter 2004 Bürgern im Auftrag des Berliner KEMB-Forums liegt der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ) vor.

Wörtlich lautete die Frage: "Sollte auf Produkte, die aus Ländern stammen, die wie China oder Indien weiter verstärkt fossile Brennstoffe nutzen, Ihrer Meinung nach eine Klimaabgabe erhoben werden?"

Besonders hoch war die Zustimmung mit 58 Prozent bei Menschen ab 70 Jahren, am geringsten mit 42 Prozent in der Altersgruppe der 18 - 39 Jahre alten Menschen. In Westdeutschland lag die Zustimmung bei 50 Prozent, in Ostdeutschland (inklusive Berlin) bei 40 Prozent.

Der Vorsitzende des KEMB-Forums, Martin Neumann, sieht im Umfrage-Ergebnis einen weiteren Beleg dafür, dass die Menschen in Deutschland "mehrheitlich" hinter dem Klimaschutz stünden. "Eine Klimaschutzabgabe kann eine Lenkungswirkung erzielen. Der Verbraucher stimmt dabei praktisch am Ladentisch über den Preis ab", sagte Neumann im Gespräch mit der "NOZ".

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung