Freie Universität Berlin bezieht Finanzierung teilweise aus kritikwürdigen Quellen
Die Freie Universität Berlin (FU) finanziert ihre Ausgaben für Forschung und Lehre zum Teil aus kritikwürdigen Quellen. Darüber berichtet die in Berlin erscheinende Tageszeitung "neues deutschland" (Montag-Ausgabe) unter Bezugnahme auf eine Auflistung des Portfolios der Universität, die dem Blatt vorliegt. Danach beziehe die FU Mittel für die Finanzierung ihrer Forschungsreisen, -preise und -stellen sowie Sammlungen und Stipendien auch aus Aktien von klimaschädlichen Atom-, Öl- und Kohlekonzernen wie RWE, Uniper, Total und OMV. Nach den Informationen der Zeitung verwaltet die FU Berlin 17 Stiftungs- und Nachlassvermögen in Höhe von insgesamt 6,5 Millionen Euro.
Die Freie Universität Berlin (FU) finanziert ihre Ausgaben für Forschung und Lehre zum Teil aus kritikwürdigen Quellen. Darüber berichtet die in Berlin erscheinende Tageszeitung "neues deutschland" (Montag-Ausgabe) unter Bezugnahme auf eine Auflistung des Portfolios der Universität, die dem Blatt vorliegt. Danach beziehe die FU Mittel für die Finanzierung ihrer Forschungsreisen, -preise und -stellen sowie Sammlungen und Stipendien auch aus Aktien von klimaschädlichen Atom-, Öl- und Kohlekonzernen wie RWE, Uniper, Total und OMV. Nach den Informationen der Zeitung verwaltet die FU Berlin 17 Stiftungs- und Nachlassvermögen in Höhe von insgesamt 6,5 Millionen Euro.
Weitere Renditeobjekte sind den Papieren zufolge Rüstungsunternehmen wie Rheinmetall oder Boeing, aber auch Firmen wie Honeywell und Northrop Grumman, die in die Atomwaffenproduktion involviert sind. Im Portfolio der Universität soll sich zudem auch eine Anleihe der Deutschen Bank in Höhe von 2,85 Millionen Euro befinden. Die Bank ist Hauptaktionärin des Vermögensverwalters DWS, der Fonds ausgibt, die in klimaschädliche Unternehmen investieren.
Konfrontiert mit den Angaben, teilte die Universität der Zeitung mit: "Bei der Auswahl stehen die wirtschaftlichen Aspekte der Anlage im Vordergrund, wie Risikosicherheit, Stabilität und Kosten für die Verwaltung." Man wolle jedoch prüfen lassen, ob durch Wertpapieranlagen im Stiftungs- und Nachlassvermögen zusätzliche Nachhaltigkeitsanreize gesetzt werden können. Dazu zitiert "neues deutschland" Gerhard Schick von der Bürgerbewegung Finanzwende: "Zahlreiche Studien haben bereits gezeigt, dass nachhaltiges Investieren mindestens genauso viel Gewinn abwirft wie schmutziges."