Verschlüsselte Kommunikation: Sicherheitsbehörden geben große Schwierigkeiten bei Strafverfolgung von Islamisten zu
Das Bundeskriminalamt (BKA) hat offenbar große Probleme bei der Strafverfolgung von Islamisten und radikalen Salafisten im Internet. Eine Sprecherin bestätigte Recherchen von NDR 1 Welle Nord und "Schleswig-Holstein Magazin", wonach speziell gesicherte Datenträger, die die Islamisten nutzen, oft nicht geknackt werden können.
Das Bundeskriminalamt (BKA) hat offenbar große Probleme bei der Strafverfolgung von Islamisten und radikalen Salafisten im Internet. Eine Sprecherin bestätigte Recherchen von NDR 1 Welle Nord und "Schleswig-Holstein Magazin", wonach speziell gesicherte Datenträger, die die Islamisten nutzen, oft nicht geknackt werden können.
"Eine Analyse der Daten ist häufig unmöglich und ein Tatnachweis erschwert", so eine Sprecherin des BKA. Gleiches gelte für verschlüsselte Kommunikation. "Dies alles schafft verfolgungsfreie Räume mit erheblichen Auswirkungen auf die Arbeit der Sicherheitsbehörden."
Im Gespräch mit dem NDR berichtet ein Computerexperte aus der Salafistenszene von speziellen Schulungen in diesem Milieu, die eine sichere Kommunikation untereinander ermöglichen sollen. Demnach arbeiten islamistische Programmierer auch an eigener Verschlüsselungssoftware. Zuletzt wurde im Internet das erste deutschsprachige Magazin aus islamistischen Kreisen veröffentlicht, das exakte Anleitungen für IT-Sicherheit gibt.