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Interview

Sternekoch Nelson Müller: Ernährung muss Schulfach werden

Angesichts zunehmender Probleme durch Übergewicht bei Jugendlichen fordert Sternekoch Nelson Müller (43) ein Umdenken in der Bildungspolitik: "Ernährung müsste in der Schule viel mehr thematisiert werden, aber auch andere praktische Themen wie der Umgang mit Geld, Gesundheit körperlicher und mentaler Natur", sagte Müller der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ).

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Menschen.
Der Ausschuss soll die Arbeit der Geheimdienste kontrollieren und hatte damit während Hahns Amtszeiten reichlich zu tun. Nicht nur die NSA-Überwachungsaffäre, in der neben dem Bundesnachrichtendienst BND auch der Verfassungsschutz bei der digitalen Überwachung von Bundesbürgern eine Rolle spielte, fiel in Hahns Wirkungszeit im grundsätzlich geheim agierenden Gremium.
Der Ausschuss soll die Arbeit der Geheimdienste kontrollieren und hatte damit während Hahns Amtszeiten reichlich zu tun. Nicht nur die NSA-Überwachungsaffäre, in der neben dem Bundesnachrichtendienst BND auch der Verfassungsschutz bei der digitalen Überwachung von Bundesbürgern eine Rolle spielte, fiel in Hahns Wirkungszeit im grundsätzlich geheim agierenden Gremium.
Foto: Usien / CC BY-SA 3.0 (via Wikimedia Commons)

Angesichts zunehmender Probleme durch Übergewicht bei Jugendlichen fordert Sternekoch Nelson Müller (43) ein Umdenken in der Bildungspolitik: "Ernährung müsste in der Schule viel mehr thematisiert werden, aber auch andere praktische Themen wie der Umgang mit Geld, Gesundheit körperlicher und mentaler Natur", sagte Müller der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ).

Es gehe um die Grundlagen unseres Lebens: "Wie ernähre ich mich gut, wie bleibe ich fit, wie bleibe ich gesund? In der Schule aber wird es zur Nebensache. Wir brauchen ein Schulfach Ernährung, ein Schulfach Finanzen und ein Schulfach Mental Health. Das würde auch helfen, Volkskrankheiten wie Übergewicht und Diabetes wieder zurückzufahren."

Ausnahmen von der gesunden Ernährung gehören für den 43-Jährigen allerdings zur Regel: "Ich koche mein Leben lang schon frisch und selber, egal ob's im Restaurant oder zu Hause ist. Aber dazu gehört es auch, dass man zwischendurch mal faul ist und sich eine Hühnersuppe aufmacht. Oder wenn ich mal mit Freunden leicht angeschickert von einem Club-Abend komme, dann sehe ich nichts Verwerfliches daran, sich eine Fertigpizza in den Ofen zu schieben."

Er habe auch immer das eine oder andere Dosengericht zu Hause im Schrank, sagte Müller weiter: "Das ist wohl noch ein Relikt aus der Kindheit. Wenn man aus dem Urlaub kam, oder für schlechte Zeiten musste immer was Fertiges im Schrank sein."

Aus der Kindheit stammt auch seine Vorliebe für Deftiges: "Ich habe mich immer gefreut, wenn's Eintopf gab. Gemüseeintopf mit Beinscheibe und Klößen - das habe ich geliebt. Eintopf ist heute noch eins meiner Lieblingsgerichte. Und wenn ich eine Eins oder Zwei geschrieben hatte, gab's zur Belohnung immer Pfannkuchen."

Nelson Müller ist Ende April und Anfang Mai (26.4., 3.5., 10.5.) mit drei ZDFzeit-Sendungen zu den Themenfeldern Zucker, Fett und Eiweiß im Programm des Zweiten vertreten.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung