Trump-Besuch: Zwischen Baum und Borke
Komplimente, Küsschen, Kallstadt-Wurzeln: Ist das der Beginn einer späten Freundschaft zwischen Trump und Merkel? Und der angekündigte erste Deutschlandbesuch des US-Präsidenten entsprechend eine gute Nachricht? Ersteres sicher nicht. Merkel ist gegen Trumps Gepolter so immun wie gegen sein Gesäusel. Sie weiß um die raschen Verfallsdaten im Trump-Universum. Dänemark und das Grönland-Thema lassen grüßen.
Komplimente, Küsschen, Kallstadt-Wurzeln: Ist das der Beginn einer späten Freundschaft zwischen Trump und Merkel? Und der angekündigte erste Deutschlandbesuch des US-Präsidenten entsprechend eine gute Nachricht? Ersteres sicher nicht. Merkel ist gegen Trumps Gepolter so immun wie gegen sein Gesäusel. Sie weiß um die raschen Verfallsdaten im Trump-Universum. Dänemark und das Grönland-Thema lassen grüßen.
Aber sollte der US-Präsident nun mehr als zweieinhalb Jahre nach seinem Amtsantritt endlich doch die Einladung nach Deutschland annehmen, wäre das trotzdem ein wichtiges Zeichen. Denn allen nüchternen Betrachtern des deutsch-amerikanischen Verhältnisses ist klar: Deutschland steckt in seiner USA-Beziehung zwischen Baum und Borke. Die Unberechenbarkeit des starken Partners verlangt nach größerer Unabhängigkeit, die wirtschaftlichen und militärischen Fakten sprechen eine andere Sprache. Alles, was Druck aus dem Kessel nimmt, hilft - auch ein Besuch.