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"Freiheit"

Melnyk übt scharfe Kritik an Merkels Memoiren

Der ehemalige ukrainische Botschafter in Deutschland, Andrij Melnyk, hat scharfe Kritik an den Memoiren der ehemaligen Bundeskanzlerin Angela Merkel geübt.

Geschrieben von Philipp Sandmann am . Veröffentlicht in Meinung.
Abschließend bezeichnete Melnyk das Buch als "Eigenlob-Memoiren" und sprach keine Leseempfehlung aus: "Hände weg vom Merkel-Buch. Ein krasser Fehlschuss."
Abschließend bezeichnete Melnyk das Buch als "Eigenlob-Memoiren" und sprach keine Leseempfehlung aus: "Hände weg vom Merkel-Buch. Ein krasser Fehlschuss."
Foto: Sandro Halank, Wikimedia Commons, CC BY-SA 4.0

Der ehemalige ukrainische Botschafter in Deutschland, Andrij Melnyk, hat scharfe Kritik an den Memoiren der ehemaligen Bundeskanzlerin Angela Merkel geübt.

Melnyk sagte dem Journalisten Philipp Sandmann: "Die Autobiografie ist nichts anderes als ein peinliches Beispiel von Selbstbeweihräucherung." Weiter führte Melnyk aus, der mittlerweile ukrainischer Botschafter in Brasilien ist: "Dass Angela Merkel, auch drei Jahre nach dem Ausscheiden aus der Politik, immer noch nicht im Stande ist, ihre Kardinalfehler in der jahrelangen Russland-Politik einzugestehen, ist ein Schlag ins Gesicht aller Ukrainer."

Merkel hatte am Montagabend in Washington D.C. ihr Buch mit dem Titel "Freiheit" in den USA vorgestellt. Für Melnyk sei vor allem die vermeintliche "Unfehlbarkeit" von Angela Merkel "skandalös" und "sehr gefährlich für die Zukunft." Der Botschafter erklärte: "Ohne ehrliche Aufarbeitung von gravierenden Fehlentscheidungen in Bezug auf Putins Russland steigt das Risiko, dass Deutschland in die gleiche Moskauer Falle tappen wird." Abschließend bezeichnete Melnyk das Buch als "Eigenlob-Memoiren" und sprach keine Leseempfehlung aus: "Hände weg vom Merkel-Buch. Ein krasser Fehlschuss."

Quelle: Newsletter "Gedanken aus Washington D.C" von Philipp Sandmann