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Dorothee Bär: "YouTuber sind keine Bedrohung"

Digital-Staatsministerin Dorothee Bär hat scharfe Kritik am Ruf von CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer nach "Regeln" für YouTuber geäußert. "YouTube-Videos stellen keine Bedrohung dar, wenn dann Fake News oder gezielte Manipulation aus dem Ausland", sagte die CSU-Politikerin der "Neuen Osnabrücker Zeitung". "Wir müssen aber aufpassen, dass wir aus Erstaunen darüber, welche Wucht Diskussionen im Netz entfalten, nicht meinen, übersteuern zu müssen. Die Meinungsfreiheit ist auch im Netz ein hohes Gut."

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Meinung.
Dorothee Bär
Dorothee Bär
Foto: BMVI.de / CC BY-ND 2.0 (via Flickr)

Digital-Staatsministerin Dorothee Bär hat scharfe Kritik am Ruf von CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer nach "Regeln" für YouTuber geäußert. "YouTube-Videos stellen keine Bedrohung dar, wenn dann Fake News oder gezielte Manipulation aus dem Ausland", sagte die CSU-Politikerin der "Neuen Osnabrücker Zeitung". "Wir müssen aber aufpassen, dass wir aus Erstaunen darüber, welche Wucht Diskussionen im Netz entfalten, nicht meinen, übersteuern zu müssen. Die Meinungsfreiheit ist auch im Netz ein hohes Gut."

Sie hoffe, dass alle in der Politik gelernt hätten, dass besonders die Parteien die Regeln digitaler Kommunikation noch viel besser beherrschen müssten, sagte die Staatsministerin für Digitalisierung im Bundeskanzleramt der NOZ. "Also: Die Entwicklung annehmen und daraus lernen, statt sie blocken zu wollen."

Die Wucht der Digitalisierung stelle die Politik vor große Herausforderungen, erklärte Bär weiter. "Wir müssen diese Umwälzungen und ihre Dynamik annehmen und sollten sie weder anhalten noch unterbinden wollen." Die Parteien müssten sich in der digitalen Kommunikation bewegen "wie Fische im Wasser" und die Herausforderung proaktiv annehmen, forderte die Staatsministerin. Das beinhalte "selbstverständlich auch den gekonnten Umgang mit Akteuren wie YouTubern und allen anderen Kommunikationsformen" und sei "ein überfälliger Lernprozess".



Quelle: ots/Neue Osnabrücker Zeitung