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Umweltbundesamt

Verbotener Weichmacher im Kinder-Urin

Nach dem Fund eines seit Jahren verbotenen Weichmachers im Urin nordrhein-westfälischer Kinder schlägt das Umweltbundesamt (UBA) europaweit Alarm. Der Stoff, der die Fruchtbarkeit schädigen soll, ist auch bundesweit im Blut und Urin Erwachsener nachgewiesen worden.

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Gesundheit.
Das Umweltbundesamt spricht von einem ernsten Problem, für das es noch keine Erklärung gebe. Die Herkunft des Stoffes sei nach wie vor unbekannt. Das UBA hat nun die EU-Chemikalienbehörde ECHA und die Europäische Umweltbehörde EEA alarmiert, damit europaweit nach dem Stoff gesucht werde.
Das Umweltbundesamt spricht von einem ernsten Problem, für das es noch keine Erklärung gebe. Die Herkunft des Stoffes sei nach wie vor unbekannt. Das UBA hat nun die EU-Chemikalienbehörde ECHA und die Europäische Umweltbehörde EEA alarmiert, damit europaweit nach dem Stoff gesucht werde.
Foto: Andrew Seaman

Nach dem Fund eines seit Jahren verbotenen Weichmachers im Urin nordrhein-westfälischer Kinder schlägt das Umweltbundesamt (UBA) europaweit Alarm. Der Stoff, der die Fruchtbarkeit schädigen soll, ist auch bundesweit im Blut und Urin Erwachsener nachgewiesen worden.

Das bestätigte die Behörde den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Auch in Dänemark sei dieser Weichmacher in Proben aufgetaucht.

"Wir nehmen diese Belastung sehr ernst, denn der Fund dieses Stoffes ist eine wirklich heikle Sache", sagte die Toxikologin Marike Kolossa, Fachgebietsleiterin im Umweltbundesamt. Kolossa berichtete, dass der Weichmacher DnHexP (Di-n-hexyl-Phthalat) auch bei der momentan laufenden 6. Deutschen Umweltstudie zur Gesundheit bundesweit in Urinproben Erwachsener festgestellt wurde. 37 Prozent der Proben seien mit diesem Stoff belastet gewesen.

Die festgestellten Werte seien besorgniserregend, so Kolossa. "Wir haben eine erste, grobe toxikologische Abschätzung der Belastung erstellt. Dabei haben wir einzelne Belastungen festgestellt, die für diesen Einzelstoff so hoch sind, dass wir gesundheitliche Risiken nicht mehr mit ausreichender Sicherheit ausschließen können."

Das Umweltbundesamt spricht von einem ernsten Problem, für das es noch keine Erklärung gebe. Die Herkunft des Stoffes sei nach wie vor unbekannt. Das UBA hat nun die EU-Chemikalienbehörde ECHA und die Europäische Umweltbehörde EEA alarmiert, damit europaweit nach dem Stoff gesucht werde. "Wir müssen gerichtsfeste Daten haben. Es müssen nun knallharte Daten auf den Tisch, denn wir müssen nun dringend herausfinden, welche Empfehlung wir der Bevölkerung geben können."



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Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung