Lehrermangel nicht auf Knopfdruck zu beheben
Für die Schulleitungen in NRW und in Deutschland ist der Personalmangel laut einer von der Gewerkschaft VBE beauftragten und repräsentativen Forsa-Umfrage nach wie vor das größte Problem. Rund zwei Drittel der Befragten sahen das so.
Für die Schulleitungen in NRW und in Deutschland ist der Personalmangel laut einer von der Gewerkschaft VBE beauftragten und repräsentativen Forsa-Umfrage nach wie vor das größte Problem. Rund zwei Drittel der Befragten sahen das so.
Viele Schulleitungen würden laut Umfrageergebnissen ihr Amt nicht mehr weiterempfehlen, gleichzeitig üben 83 Prozent ihren Beruf gerne aus. NRW-Schulministerin Dorothee Feller (CDU) sichert im Gespräch mit der Neue Ruhr/Neue Rhein Zeitung (NRZ; Samstagsausgabe und Online) den Schulleitungen ihre Unterstützung zu.
"Eine gute Nachricht ist daher, dass 83 Prozent der Schulleitungen ihren Beruf gerne ausüben. Das erlebe ich auch bei meinen Schulbesuchen und dafür bin ich sehr dankbar", sagt sie im Gespräch mit der Redaktion. "Wir schauen im Austausch mit den Schulleitungen genau hin, wie wir sie noch besser unterstützen können. Dazu haben wir eine Arbeitsgruppe Schulleitung ins Leben gerufen, in der wir gemeinsam mit Schulleiterinnen und Schulleitern die Schwerpunkte für eine zukünftige Schulleitung in NRW erarbeiten."
Ihr sei jedoch klar, dass der Mangel an Lehrkräften für alle am Schulleben Beteiligten und damit auch für Schulleitungen eine der größten Herausforderungen ist. "Den Mangel an Lehrkräften gehen wir aktiv an, jedoch kann der Mangel nicht auf Knopfdruck behoben werden und es braucht vielmehr einen langen Atem", erklärte sie weiter.
Die von ihrem Ministerium initiierten Maßnahmen zur Unterrichtsversorgung zeigten bereits spürbare Wirkung. So steige die Zahl der Menschen, die an den Schulen in NRW beschäftigt sind. Im Juni 2024 waren ihren Angaben zufolge 7100 Personen mehr an den Schulen in Nordrhein-Westfalen tätig als noch vor zwei Jahren. Auch bei den Schulleitungen selber habe sich die Besetzungsquote positiv entwickelt und liege mit 93,2 Prozent besetzter Stellen höher als im Vorjahr (91,9 Prozent). "Das ist ermutigend und zeigt, dass wir Schritt für Schritt vorankommen."
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