Skip to main content
Wörter | Min. Lesezeit |

Grüne: Ministerin Karliczek muss "Bachelor Professional" vom Tisch nehmen

Die Grünen haben Bundesbildungsministerin Anja Karliczek (CDU) aufgefordert, ihre Pläne zur Umbenennung beruflicher Abschlüsse zurückzunehmen. "Gewerkschaften, Arbeitgeber, Länder und Wissenschaft laufen Sturm gegen die Abschlussbezeichnungen, die Ministerin Karliczek eigenmächtig in die Novelle des Berufsbildungsgesetzes hineingeschrieben hat", sagte der Bildungsexperte der Grünen-Bundestagsfraktion, Kai Gehring, der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Karliczek will im Bereich der Berufsbildung künftig unter anderem die Bezeichnungen "Bachelor Professional" und "Master Professional" verwenden. Der Meister wird zum "Bachelor Professional", der Betriebswirt zum "Master Professional in Betriebswirtschaft". Darüber will der Bildungsausschuss des Bundestags an diesem Mittwoch beraten.

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Bildung.
Anja Karliczek
Anja Karliczek
Foto: Markus Spiske / CC BY 2.0 (via Flickr)

Die Grünen haben Bundesbildungsministerin Anja Karliczek (CDU) aufgefordert, ihre Pläne zur Umbenennung beruflicher Abschlüsse zurückzunehmen. "Gewerkschaften, Arbeitgeber, Länder und Wissenschaft laufen Sturm gegen die Abschlussbezeichnungen, die Ministerin Karliczek eigenmächtig in die Novelle des Berufsbildungsgesetzes hineingeschrieben hat", sagte der Bildungsexperte der Grünen-Bundestagsfraktion, Kai Gehring, der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Karliczek will im Bereich der Berufsbildung künftig unter anderem die Bezeichnungen "Bachelor Professional" und "Master Professional" verwenden. Der Meister wird zum "Bachelor Professional", der Betriebswirt zum "Master Professional in Betriebswirtschaft". Darüber will der Bildungsausschuss des Bundestags an diesem Mittwoch beraten.

Gehring appellierte an Karliczek, ihre "Fehler selbst zu beheben". Dann sei der Weg frei für eine gemeinsam getragene Lösung. Eine Runde aus Sozialpartnern, Wissenschaft, Ländern und Bundestagsfraktionen sei das richtige Format, einen Kompromiss bei den Abschlussbezeichnungen herbeizuführen, hob Gehring hervor. Die Gleichwertigkeit von beruflicher und akademischer Bildung werde im Übrigen nicht durch der Wissenschaft entliehene Abschlussbezeichnungen erreicht, sondern durch Gleichbehandlung und mehr Durchlässigkeit in beide Richtungen.



Quelle: ots/Saarbrücker Zeitung