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Klimafrühstück im Kindergarten – wie unser Essen das Klima beeinflusst

Der Berliner Referent Chris Herrwig von der Kontaktstellte für Umwelt und Entwicklung (KATE) e.V. kam kürzlich auf Einladung von Klimaschutzmanagerin Julia Witter nach Osterode am Harz und stellte das von der deutschen UNESCO-Kommission ausgezeichnete Bildungsmodul „Klimafrühstück“ vor. Mit 17 Teilnehmerinnen aus Kindergärten im ganzen Landkreis und angehenden Erzieherinnen von der BBS 2 war die Fortbildung im Kreishaus sehr gut besucht.

Geschrieben von Landkreis Göttingen am . Veröffentlicht in Regio-News.
Teilnehmerinnen und Blick aufs Buffet
Teilnehmerinnen und Blick aufs Buffet

Der Berliner Referent Chris Herrwig von der Kontaktstellte für Umwelt und Entwicklung (KATE) e.V. kam kürzlich auf Einladung von Klimaschutzmanagerin Julia Witter nach Osterode am Harz und stellte das von der deutschen UNESCO-Kommission ausgezeichnete Bildungsmodul „Klimafrühstück“ vor. Mit 17 Teilnehmerinnen aus Kindergärten im ganzen Landkreis und angehenden Erzieherinnen von der BBS 2 war die Fortbildung im Kreishaus sehr gut besucht.

Beim Klimafrühstück entwickeln Vier- bis Sechsjährige ein erstes Gespür für naturwissenschaftliche Phänomene. Durch altersgerechte Methoden wie aktives Spielen, Malen, Singen und eigenes Erkunden lernen die Kinder, dass, warum und wie sich das Klima ändert. Die Erzieherinnen erfuhren während der sechsstündigen Fortbildung, wie das Klimafrühstück in ihrem Kindergarten umgesetzt werden kann.

Doch was hat das Frühstück im Kindergarten überhaupt mit dem Klima zu tun? „Klimaschutz ist mehr als der Ausbau erneuerbarer Energien und der Umstieg aufs Fahrrad. Klimaschutz findet auch auf dem Teller statt und jeder kann durch seine Kaufentscheidungen ganz einfach einen Beitrag dazu leisten“, erklärt Julia Witter. Dass saisonale regionale Produkte wie Erdbeeren nicht nur aromatischer sind, sondern durch kürzere Transportwege auch eine deutlich bessere CO2-Bilanz haben als Importware wie Weintrauben aus Israel, erlebten die Teilnehmerinnen ganz praktisch am von Chris Herrwig aufgebauten Buffet. Dem Referenten ist es wichtig, in seinen Fortbildungen zum Mitmachen und Ausprobieren anzuregen: „Beim Klimafrühstück gibt es keinen erhobenen Zeigefinger oder Verbote, sondern wir möchten vor allem Anregungen geben, die im Alltag ohne großen Aufwand umgesetzt werden können.“ In der abschließenden Feedbackrunde äußerten die Teilnehmerinnen, dass sie sich auf die Umsetzung des Gelernten in den Kindergärten freuen.

Kindergärten, die die Teilnahme an der Fortbildung verpasst haben und sich über das Klimafrühstück informieren möchten, erhalten weitere Informationen und Materialien bei der Kontaktstelle für Umwelt und Entwicklung e.V. Berlin.



Quelle: Landkreis Osterode am Harz