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Einrichtung in der ehemaligen Kaserne als Chance begreifen

Nach der Planung des Landes Niedersachsen, in der ehemaligen Rommel-Kaserne in der Osteroder Bergstraße ggf. die fünfte Erstaufnahmestelle für Flüchtlinge einzurichten, ruft Osterodes Bürgermeister Klaus Becker die Osteroderinnen und Osteroder dazu auf, die Menschen, die dort dann vorübergehend leben werden, in der Stadt willkommen zu heißen. Am 16. März werden Stadt und das Niedersächsische Innenministerium dazu eine Bürgerinformation durchführen.

Geschrieben von Stadt Osterode am Harz am . Veröffentlicht in Regio-News.
Foto: Stephan Rebernik

Nach der Planung des Landes Niedersachsen, in der ehemaligen Rommel-Kaserne in der Osteroder Bergstraße ggf. die fünfte Erstaufnahmestelle für Flüchtlinge einzurichten, ruft Osterodes Bürgermeister Klaus Becker die Osteroderinnen und Osteroder dazu auf, die Menschen, die dort dann vorübergehend leben werden, in der Stadt willkommen zu heißen. Am 16. März werden Stadt und das Niedersächsische Innenministerium dazu eine Bürgerinformation durchführen.

Nach den im Rathaus vorliegenden Informationen ist ein Vertrag zwischen dem Land Niedersachsen und dem Käufer der Kaserne noch nicht abgeschlossen, man rechnet aber in Kürze damit. „Die Entscheidung wird allein zwischen dem Land Niedersachsen und dem Käufer getroffen, als Stadt haben wir keinen Einfluss darauf“, so Becker. „Wir sollten die neue Einrichtung, wenn sie denn kommt, durchaus auch als Chance für Osterode begreifen. Nicht nur Flüchtlinge werden die Immobilie beziehen, es werden auch eine ganze Reihe von Arbeitsplätzen dort entstehen“, begründet der Verwaltungschef seine Haltung und ergänzt: „Natürlich – es wird lebhafter, vielleicht unruhiger, vor allem im unmittelbaren Umfeld der alten Kaserne, aber es sollte allen dort Lebenden mit Respekt und Offenheit begegnet werden.“ Niemand verlasse seine Heimat ohne Grund. Osterode sei durch seine weltweit tätigen Unternehmen und die dort arbeitenden Menschen schon immer eine weltoffene Stadt gewesen. Neben Mitarbeitern des Landes und des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge, die künftig die Flüchtlinge betreuen und die notwendigen Verwaltungsaufgaben abarbeiten werden, rechnet man im Rathaus auch mit Nachfrage für Handwerk und Dienstleister für die Herrichtung und laufende Unterhaltung der Liegenschaft und die Versorgung der Betreuten. „So entsteht auch Wertschöpfung für die Stadt und die Region, das war schon zu Bundeswehrzeiten so.“

Für bis zu 600 Flüchtlinge soll das Gelände an der Bergstraße die erste Anlaufstelle werden, bevor sie auf andere Kommunen weiter verteilt werden. Der Bürgermeister ist seit Bekanntwerden der Pläne mit dem Innenministerium im engen Kontakt. Er hat sich in den letzten Tagen bei bestehenden Erstaufnahmeeinrichtungen, wie dem Grenzdurchgangslager Friedland, über die Situation dort informiert.

Die Bürgerinformation in der Osteroder Stadthalle beginnt am 16. März um 18.30 Uhr.