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Bergleute-Protest: MLPD wehrt sich gegen Verdacht der NRW-Landesregierung

Die Marxistisch-Leninistische Partei Deutschlands (MLPD) hat sich gegen Vorwürfe der NRW-Landesregierung gewehrt, sie hätte sich mit der AfD verbündet, um eine Besuchergruppe von Bergleuten im Landtag aufzuwiegeln. In einem Gespräch mit der in Bielefeld erscheinenden Neuen Westfälischen (Dienstagausgabe) sagte ein MLPD-Sprecher, die Anschuldigungen seien "frei erfunden". Die linksextreme Splitterpartei lehne "eine Zusammenarbeit mit der rassistischen AfD strikt ab - und als Bergleute verkleiden wir uns auch nicht".

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Regio-News.
Foto: Erich / CC BY-SA 3.0 (via Wikimedia Commons)

Die Marxistisch-Leninistische Partei Deutschlands (MLPD) hat sich gegen Vorwürfe der NRW-Landesregierung gewehrt, sie hätte sich mit der AfD verbündet, um eine Besuchergruppe von Bergleuten im Landtag aufzuwiegeln. In einem Gespräch mit der in Bielefeld erscheinenden Neuen Westfälischen (Dienstagausgabe) sagte ein MLPD-Sprecher, die Anschuldigungen seien "frei erfunden". Die linksextreme Splitterpartei lehne "eine Zusammenarbeit mit der rassistischen AfD strikt ab - und als Bergleute verkleiden wir uns auch nicht".

Der Chef der CDU-Regierungsfraktion, Bodo Löttgen, äußerte bei Twitter den Verdacht, dass die MLPD hinter dem Protest im Landtag stecken könnte, in den sich offenbar einige falsche Bergleute gemischt hatten. Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) sagte am Montag, demonstrierende Bergleute seien ihm häufiger bei Veranstaltungen im Ruhrgebiet begegnet - "meistens begleitet von der MLPD". Sie habe die Kampagne bereits seit Monaten betrieben und sich für die Aktion womöglich mit der AfD zusammengeschlossen. Dem Bergbaukonzern RAG zufolge waren unter den rund 80 Männern auf den Zuschauerrängen mehrere falsche Bergleute.

Im nordrhein-westfälischen Landtag war es am vergangenen Mittwochabend während der Debatte um einen AfD-Antrag zu lautem Protest der Bergleute aus der stillgelegten Zeche Prosper Haniel gekommen. Landtagspräsident André Kuper (CDU) unterbrach die Sitzung. Der Fall wird derzeit vom Landtag geprüft.



Quelle: ots/Neue Westfälische