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Der unverwüstlich-sture Geist von Wien

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Für einen Novemberabend war es am Montag in Wien absurd warm mit knapp unter zwanzig Grad. Zugleich waren es die allerletzten Stunden vor dem neuerlichen Lockdown, der um Mitternacht beginnen sollte. Tausende nutzten die letzten Stunden noch einmal, um in den Gastgärten ein paar Gläser zu trinken, bevor man sich wieder in wochenlange Isolation begeben muss. Das allein hatte schon die Anmutung eines "letzten Walzers" - vor allem angesichts der explosionsartigen Zunahme der Infektionen in Österreich.

Wiener Philharmoniker bereinigen Neujahrskonzert von Nazi-Vergangenheit

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Ihr Neujahrskonzert beschließen die Wiener Philharmoniker traditionell mit dem "Radetzky-Marsch", das Jahr 2020 läutet das Orchester aber mit einer neuen Version des Marsches ein. Das hat die Pressestelle der Wiener Philharmoniker auf Anfrage der "Neuen Osnabrücker Zeitung" bestätigt. Der Grund: Die alte Version geht auf den Komponisten und Arrangeur Leopold Weninger (1879-1940) zurück, einen bekennenden Nationalsozialisten.