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Verbrannte Erde

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Geschichte wiederholt sich doch - und im Fall des vorzeitigen Abgangs von Sabine Lautenschläger aus dem EZB-Direktorium sogar in doppelter Hinsicht: Anfang 2014 war die Deutsche quasi über Nacht in die EZB-Chefetage aufgerückt, nachdem ihr Vorgänger Jörg Asmussen aus persönlichen Gründen Hals über Kopf hingeschmissen hatte - und nun wählt sie einen ähnlich spontan-spektakulären Abgang. Und genauso wie der Amtsantritt von EZB-Chef Mario Draghi Ende 2011 zusammenfiel mit dem Rücktritt von Jürgen Stark aus Protest gegen die EZB-Krisenpolitik, so wird Draghis Abschied zum 31. Oktober nun begleitet vom Lautenschläger-Abgang. Ein Hammer, wie es auch in Teilen der EZB heißt.