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EU-Agenda bis 2024: Aus der Zeit gefallen

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Brexit und Handelskonflikte mit Washington und Peking, Regierungen in osteuropäischen Mitgliedstaaten, die sich um gemeinsame Werte und Beschlüsse nicht scheren, ein Siegeszug von Nationalisten und Rechtspopulisten quer durch Europa: Die EU gibt heute eher ein Jammerbild als das einer starken Gemeinschaft mit weltweitem Einfluss ab.

US-Geldpolitik: Souveräner Auftritt

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So deutlich war US-Notenbankchef Jerome Powell selten. Nach seinem jüngsten Auftritt vor dem Kongress können eigentlich kaum noch Zweifel daran bestehen, dass der Offenmarktausschuss (FOMC) der Fed in drei Wochen den Geldhahn aufdrehen und die erste Zinssenkung seit mehr als zehn Jahren beschließen wird. Alles andere würde nicht nur Kursstürze an den Märkten auslösen. Insbesondere würde der Verzicht auf eine monetäre Lockerung das Vertrauen in die Transparenz der Notenbank erschüttern, die seit Jahren versucht, ihre Absichten deutlicher zu kommunizieren.

Widerstandsfähige Rally

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Bemerkenswert beständig hat sich die Hausse an den Aktienmärkten in der abgeschlossenen Woche präsentiert. Der Dax hat endlich das alte Rekordhoch hinter sich gelassen und den Durchbruch über die Marke von 13.600 Zählern geschafft. Zuletzt lag er mit einem Wochenplus von 0,4 Prozent auf 13.577 Zähler nicht weit von der neuen Bestmarke entfernt. Dabei waren die Umstände durchaus widrig. Denn kaum hatten die USA und China den Waffenstillstand in ihrem Handelskonflikt besiegelt, stellte sich mit der im Reich der Mitte ausgebrochenen und sich ausbreitenden neuen Lungenkrankheit ein neuer für Unsicherheit sorgender Faktor ein.