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Armutsgefährdung: Auf dem niedrigsten Stand seit zehn Jahren

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Gute Nachrichten von der europäischen Statistikbehörde Eurostat: In Deutschland sind weniger Menschen von Armut und sozialer Ausgrenzung bedroht. Demnach gibt es so wenig Betroffene wie seit zehn Jahren nicht mehr. Dazu hat maßgeblich der Rückgang bei der Unterbeschäftigung beigetragen.

Wirkung von Sozialtransfers sinkt

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Das deutsche Sozialbudget wächst seit Jahren, zugleich lässt die armutsbekämpfende Wirkung sozialer Transfers nach. Im Jahr 2017 verringerten Transferleistungen - ohne Renten und Pensionen - den Anteil der armutsgefährdeten Personen in Deutschland um 33,2 Prozent. Im Jahr 2011 lag dieser Effekt noch bei 37,05 Prozent und damit um 3,85 Prozentpunkte höher. Im Jahr 2006 betrug die Wirksamkeit 51,36 Prozent, das war der höchste Wert seit 2005. Das geht aus Zahlen des Europäischen Statistikamtes Eurostat hervor, die Linken-Sozialexpertin Sabine Zimmermann ausgewertet hat und die der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ) vorliegen.