Skip to main content

Ein Schritt in Richtung Krieg

1
  • Subtitle: Ukraine-Krise
  • Bild Hintergrund Text Farbe: Hell

Wie sich die Bilder gleichen: Im Februar 2014, unmittelbar nach den Olympischen Winterspielen in Sotschi, begannen russische Truppen, die ukrainische Halbinsel Krim zu besetzen - ein Vorgang, den man gut begründet auch Annexion nennen kann. Im Februar 2022, nur Stunden nach dem Ende der Winterspiele von Peking, erkennt Russlands Präsident Putin die beiden sogenannten Volksrepubliken per Dekret diplomatisch an und dokumentiert damit, dass er sie nicht mehr als Teil der Ukraine betrachtet. Kurz danach wird ein Befehl bekannt, russische Soldaten in den Donbass zu schicken.

Mythos Annexion? Russlands Botschafter lädt Deutsche auf die Krim ein

1

Russlands Botschafter in Berlin, Sergej Netschajew, hat die Annexion der Krim verteidigt und deutsche Besucher explizit eingeladen, die Halbinsel im Schwarzen Meer zu besuchen. In der "Neuen Osnabrücker Zeitung" erklärte der Diplomat zum 5. Jahrestag des international nicht anerkannten Anschlusses an Russland, ihm sei bewusst, dass sich das im Westen vorherrschende Bild vom Leben auf der Krim von der russischen Darstellung erheblich unterscheide. "Deshalb rufen wir nicht dazu auf, uns blind zu glauben. Wir laden Sie auf die Krim ein. Wir laden Sie ein, schönste historische Stätten und Naturparks zu besichtigen, mit Menschen ins Gespräch zu kommen und sich Ihre eigene Meinung zum Leben auf der Halbinsel und zum dortigen Wandel zu bilden."

Unfriedenstifter Putin

1

Noch bevor Wladimir Putin am Montag überhaupt einen Fuß auf französischen Boden gesetzt hatte, war klar: Der russische Präsident würde beim Ukraine-Gipfel in Paris keinem Papier zustimmen, das sich auch nur ansatzweise als Friedensvereinbarung lesen ließe. Nein und nochmals nein, hatte Kremlsprecher Dmitri Peskow im Vorfeld gleich mehrfach erklärt, es werde eine solche Übereinkunft definitiv nicht geben. Er könne nur eindringlich vor überhöhten Erwartungen warnen.