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Düsseldorfer OB fordert Meldepflicht für Airbnb

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Der Düsseldorfer Oberbürgermeister Thomas Geisel (SPD) hat eine Meldepflicht für Ferienwohnungsportale wie Airbnb gefordert, um besser gegen die Zweckentfremdung von Wohnraum vorzugehen. Die Plattformbetreiber sollten darüber Auskunft geben müssen, "wie oft und für welche Zeiträume die Vermietung einer bestimmten Wohnung vermittelt wurde", schreibt Geisel in einem Gastbeitrag für den "Kölner Stadt-Anzeiger" (Montag-Ausgabe). "Nur dann wird es möglich sein, mit vertretbarem Aufwand der Zweckentfremdung von Wohnraum Einhalt zu gebieten."

Kontrastprogramm

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Die Gegensätze können augenscheinlich kaum größer sein: Während der Touristikriese Tui offenbar völlig unsicher ist, wohin die Reise noch geht, nimmt das kalifornische Start-up Airbnb in bewegten Zeiten Kurs auf die Börse. Das junge Kultunternehmen der Branche, dessen Bewertung von einem illustren Investorenkreis in der Spitze auf 31 Mrd. Dollar gehievt wurde, musste durch den Einbruch der Reiseaktivitäten in der Coronakrise zwar auch heftig Federn lassen - Umsatzeinbruch und Personalabbau blieben nicht aus. Jedoch meldete Airbnb schon im Juni und Juli eine kräftige Erholung der Nachfrage, die die Führung für die geschäftliche Entwicklung offenbar so optimistisch stimmt, dass sie den Sprung an die Börse wagen will. Dabei wird immerhin noch über eine Bewertung von knapp unter 20 Mrd. Dollar spekuliert.